Aktuelle Meldungen

Neuer Abt in Göttweig

Am 8. Januar 2025 wurde Patrick Schöder OSB (41) zum 66. Abt von Göttweig gewählt. Er folgt auf Columban Luser OSB (69), der das Kloster seit 2009 geleitet hatte. Der neue Abt wurde in Südafrika geboren; nach der Übersiedlung der Familie in die Heimat des Vaters begann er das Theologiestudium in St. Pölten und trat 2006 in Göttweig ein. Nach weiteren Studien in St. Pölten und Salzburg empfing er 2011 die Priesterweihe und war in der Pfarr- und Studierendenseelsorge sowie als Religions- und Englischlehrer tätig. Seit 2021 ist er Bischofsvikar für Hochschulen/Universitäten und Studierendenseelsorge in der Diözese St. Pölten.

Erste Leiterin des Dikasteriums für die Ordensleute

Papst Franziskus hat am 6. Januar 2025 die italienische Ordensschwester Simona Brambilla IMC (59) zur Präfektin des Dikasteriums für die Institute des geweihten Lebens und die Gesellschaften des apostolischen Lebens ernannt; zuvor war sie ein Jahr Sekretärin dieser Institution. Die promovierte Psychologin war 2011-2023 Generalsuperiorin der Consolata-Missionsschwestern. Sie löst Kardinal Joao Braz de Aviz (77) ab, der das Dikasterium 2011-2025 geleitet hatte. Der neue Pro-Präfekt Kardinal Angel Fernandez SDB (64) war 2014-2024 Generaloberer der Salesianer Don Boscos.

Totengedenken

Am 27. Dezember starb im Kloster Gethsemani Sr. Praxedis Dalpke OCSO (95). Sie hatte 1956 in der Benediktinerinnenabtei Mariendonk die ewige Profess abgelegt und trat 1967 in die Trappistinnenabtei Maria Frieden über. Von dort ging sie 1984 auf den Donnersberg und gründete zusammen mit einer Mitschwester das Kloster U.L. Frau von Gethsemani, dessen Superiorin sie bis 2006 war. Das Kloster unterstand zunächst dem Bischof von Speyer, wurde 2003 dem Trappistenorden eingegliedert und 2006 zum Großpriorat erhoben.

Totengedenken

Am 6. Oktober starb Abt em. Pius Engelbert OSB (87). Der gebürtige Kölner trat nach dem Abitur in Gerleve ein, wo er 1957 Profess ablegte. Nach dem Studium der Philosophie und Theologie in S. Anselmo absolvierte er die Vatikanische Archivschule. 1962 empfing er die Priesterweihe; die Promotion erfolgte 1966. Nach seelsorglicher und wissenschaftlicher Tätigkeit in seinem Kloster lehrte er 1981-1999 als Professor für Kirchengeschichte in S. Anselmo und seit 1995 an der Gregoriana; außerdem war er Generalprokurator der Beuroner Kongregation. 1999 wurde er zum vierten Abt von Gerleve gewählt; in seine Amtszeit fiel die Renovierung der Abteikirche und die Feier des 100jährigen Bestehens der Abtei. Nach seiner Emeritierung 2006 wirkte er bis 2013 als Archivar des Abt Primas in S. Anselmo. Zu seinen zahlreichen Veröffentlichungen zählen die Geschichte von Kolleg und Hochschule von Sant’Anselmo sowie der Katalog der karolingischen Handschriften der Kölner Dombibliothek.

Ehrendoktorwürde für Anselm Grün OSB

Die Päpstliche Katholische Universität von Rio Grande do Sul hat am 13. September 2024 dem Münsterschwarzacher Mönch P. Anselm Grün OSB das Doktorat honoris causa verliehen. Der Rektor der Universität sagte bei der Begrüßung: „Grün präsentiert uns ein Werk, das die Barrieren von Sprache und Kulturen überwindet“; der Dekan der Fakultät für Geisteswissenschaften nannte die Spiritualität im Alltag sowie die Suche nach dem Sinn des Lebens als Kennzeichen seiner Bücher. Nach der Verleihung hielt P. Anselm einen Vortrag über „Abschiede und Neuaufbrüche“, in dem er auch den 200. Jahrestag der Einwanderung Deutscher nach Brasilien erwähnte. Die Pontifícia Universidade Católica do Rio Grande do Sul ist die größte brasilianische Privatuniversität.
Von P. Anselm Grün OSB (79) sind derzeit 300 Titel lieferbar. Seine Bücher wurden in über 30 Sprachen übersetzt und erreichen eine Gesamtauflage von mehr als 14 Millionen Exemplaren.

Neuer Präses im Liturgischen Institut in S. Anselmo

Ab September 2024 wird P. Stefan Geiger OSB (41) das Päpstliche Liturgische Institut an der Hochschule Sant'Anselmo in Rom als Nachfolger von P. Jordi-Agustí Pique OSB (61) aus Montserrat leiten. Der gebürtige Tiroler gehört zur bayerischen Abtei Schäftlarn; er wirkt seit 2017 in Rom.

Pilotprojekt

Die Benediktinerinnenabtei St. Hildegard ist eines von 17 ausgewählten Projekten des Förderprogramms des Bundesbauministeriums „Nationale Projekte des Städtebaus“. Die Abtei entwickelt ein Gesamtkonzept für die programmatische Erweiterung und mögliche Mitnutzung. Ziel der ressourcenschonenden Transformation ist es, die Gemeinschaft als lebendiges Zentrum für Kultur und Spiritualität im Rheingau zu erhalten. Das Vorhaben hat bundesweiten Modellcharakter für den Umgang mit und die Weiterentwicklung von Klöstern und wird mit 3 Mio. EUR gefördert.

Umzug

Die beiden betagten Trappistenmönche von Myrendal haben ihr Haus verkauft und siedeln nach Kopenhagen über. Das Kloster auf der dänischen Insel Bornholm war 1966 von der bis 2011 bestehenden Abtei Achel in Belgien gegründet und 2002 zum Priorat erhoben worden.

Brudermönch als Abt

Die Mönche der Abtei Saint Anselm in Washington D.C. (USA) wählten Br. Isaac Murphy OSB (61) zum Abt. Er ist der erste Mönch der Benediktinischen Konföderation, der nach dem Reskript des Heiligen Stuhls von 2022 und mit dessen Zustimmung als Nicht-Priester das Amt des Abtes übernahm. Der promovierte Philosoph war unter anderem als Professor am College der Abtei und als Prior tätig.

Schließung der Abtei Oelenberg

Der Generalabt des Trappistenordens und sein Rat haben beschlossen, die Kommunität von Oelenberg (Elsass) aufzuheben. Zuvor hatte Abt Samuel Lauras OCSO von Nový Dvůr als Monastischer Kommissar ausführliche Gespräche mit den Mönchen des Klosters geführt; diese haben sich zwischen Februar und Mai dieses Jahres bereits in anderen Klöstern des Ordens auf-gehalten, um eine Fortsetzung ihres monastischen Lebens dort zu prüfen.

Weitere Informationen unter:

www.benediktiner.at
www.benediktiner.de
www.benediktinerinnen.de
www.osb.org
www.ocist.org
www.ocso.org

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