Aktuelle Meldungen

Neuer Vorstand der VBD

Am 26. August 2022 haben die Äbtissinnen und Priorinnen der VBD (Vereinigung Benediktinischer Frauenklöster im deutschen Sprachgebiet) für vier Jahre ihren Vorstand neu gewählt. Sr. M. Magdalena Niescioruk OSB (52), Priorin der Benediktinerinnen der Anbetung in Wien folgt als Vorsitzende auf Äbtissin em. Carmen Tatschmurat OSB (72) von der Abtei Venio. Äbtissin Bernadette Pruß OSB (56) von der Abtei Alexanderdorf bei Berlin bleibt im Vorstand; mit Äbtissin Rut-Maria Buschor OSB (51) von Sarnen ist dort die Schweiz vertreten.

Rembert Weakland OSB +

Am 22. August 2022 starb nach längerer Krankheit Rembert G. Weakland OSB (95). Aus ärmlichen Verhältnissen stammend, trat er 1945 in die Erzabtei St. Vincent (Pennsylvania) ein und empfing 1951 in Subiaco die Priesterweihe. 1963 wurde er zum Abt-Koadjutor seines Klosters und 1967 zum 5. Abtprimas geweiht; 1977 ernannte ihn Papst Paul VI. zum Erzbischof von Milwaukee. 2002 wurde er emeritiert; zuvor hatte er den Fehltritt einer unangemessenen Beziehung eingeräumt. Er nahm an mehreren Bischofssynoden teil. 1999 erwarb er an der Columbia University, New York, das Doktorat in Musikwissenschaft.

Mandatsende

Nach fünf Jahren als Apostolischer Assistent der Kartause, dem weltweit größten Kartäuserkloster, hat P. Martin Werlen OSB von Einsiedeln sein Mandat zurückgegeben. Die römische Kongregation für das geweihte Leben hat ihm für seinen Dienst gedankt.

Neue Priorin in Cham

Das Prioratskapitel der Olivetaner-Benediktinerinnen im Kloster Heiligkreuz in Cham hat am 7. Juli 2022 Sr. M. Mattia Fähndrich OSB Oliv (60) für sechs Jahre zur neuen Priorin gewählt. In Cham aufgewachsen und als Kindergärtnerin, Seminarlehrerin und Theologin ausgebildet, arbeitete sie zuletzt in einer in Zug als Seelsorgerin mit. Sie löst Sr. Simone Buchs OSB Oliv (77) ab, die dieses Amt seit 2004 drei Amtszeiten hindurch innehatte.

Administrator in Marienstatt

Abt Andreas Range OCist (75), seit 16 Jahren Abt von Marienstatt, hat statutengemäß um Entpflichtung gebeten. Er war der 52. Abt von Marienstatt und hat das Kloster 16 Jahre lang geleitet. Auf Bitten des Konvents hat Abtpräses Vinzenz Wohlwend OCist (52) von der Mehrerauer Kongregation am 2. Juli 2022 einen Administrator ernannt. Der bisherige Prior von Marienstatt, P. Martin Pfeiffer OCist (65), wird für zwei Jahre das Kloster leiten.

Neue Kongregation

Auf Ansuchen des Generalabtes und seines Rates hat der Heilige Stuhl am 27. Juni 2022 eine neue Kongregation, die Zisterzienser-Kongregation der heiligen Gertrud der Großen, errichtet. Ihr gehören folgende Klöster an: Konventualpriorat der Seligen Jungfrau Maria von Langwaden; Abtei St. Marienstern; Abtei St. Marienthal; Konventualpriorat Sankt Marien zu Helfta. Diese vier deutschen Klöster unterstanden unmittelbar dem Generalabt, waren aber seit langem geschwisterlich verbunden. Der Heilige Stuhl hat die Konstitutionen der Kongregation approbiert und P. Bruno Robeck OCist (53), seit 2013 Prior von Langwaden, für 12 Jahre zum Präses ernannt. Die neue Kongregation ist Nachfolgerin der böhmischen Zisterzienser-Kongregation vom Reinsten Herzen Mariens, die von 1923 bis 2014 bestand.

Ernennung

Papst Franziskus hat P. Bernhard Eckerstorfer OSB (51) zum Berater der Kongregation für den Gottesdienst und die Sakramentenordnung ernannt. Der Mönch von Kremsmünster ist seit 2019 Rektor der Benediktinerhochschule Sant’Anselmo in Rom.

Neuer Abtpräses

Das Generalkapitel der American Cassinese Congregation wählte am 23. Juni 2022 P. Jonathan R. Licari OSB (72) als Nachfolger von Abt John Klassen OSB (73) von Collegeville (Minnesota, USA) zum Abtpräses. Der neue Präses trat als Priester in die Abtei Collegville ein, wo er 1982 Profess ablegte. Der promovierte Kanonist wirkte als Dozent, Subprior, Prior und Pfarrer und seit 2019 als Administrator der Abtei Richmond (Virginia, USA).

Entführte Benediktinerinnen wieder frei

Am Benediktsfest, 21. März 2022, griffen nach der Komplet fünf muslimische Extremisten das Kloster in Idah (Nigeria) mit schwerem Geschützfeuer an und nahmen die Schwestern gefangen. Wegen der Bedrohung mit Schusswaffen mussten die Dorfbewohner den Versuch aufgeben, den Schwestern zu Hilfe zu kommen. Die Terroristen wählten vier jüngere Schwestern aus und nahmen sie mit auf einen Marsch in den Wald; unterwegs ließen sie eine der Schwestern frei. Polizei, Armee, die örtliche Bürgerwehr und Gruppen von Freiwilligen suchten ohne Erfolg nach den Schwestern. Inzwischen sind die drei entführten Schwestern freigekommen; ein Lösegeld wurde nicht bezahlt.

Luftangriff auf ukrainisches Kloster

In der Nähe des Eingangs zum Himmelfahrtskloster in Swjatohirsk (Region Donezk) explodierte am Abend des 12. März 2022 eine Fliegerbombe; in unmittelbarer Nähe der Abtei führt eine Brücke über einen Fluss. Zum Zeitpunkt der Explosion hielten sich rund 500 Flüchtlinge im Kloster auf; mehrere Menschen wurden verletzt und in das städtische Krankenhaus gebracht oder im Kloster behandelt. Das 1526 gegründete Kloster gehört zur ukrainisch-orthodoxen Kirche des Moskauer Patriarchats ist eines der ältesten des Patriarchats.

Weitere Informationen unter:

www.benediktiner.at
www.benediktiner.de
www.benediktinerinnen.de
www.osb.org
www.ocist.org
www.ocso.org

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