Aktuelle Meldungen
Benediktiner wird Bischof
Papst Franziskus ernannte Dominicus Meier OSB (65) zum Bischof von Osnabrück. Der habilitierte Kanonist war 1982 in die Abtei Königsmünster eingetreten und 2001–2013 Abt des Klosters. Danach war er bis 2022 Offizial und seit 2015 Weihbischof in Paderborn. Nach Gregor M. Hanke OSB (70), seit 2006 Bischof von Eichstätt, ist er der zweite benediktinische Diözesanbischof in Deutschland.
Neue Abtei
Das Priorat San Benedetto in Monte oberhalb von Norcia wurde zur Abtei erhoben. Cassian Folsom OSB, Professor für Liturgie an der Hochschule Sant’Anselmo / Rom hatte das Kloster 1999 gegründet. Die Mönche des Klosters wählten P. Benedict Nivakoff OSB (45) zum Abt. Der letzte Abt der früheren Abtei Norcia war 1792 gestorben.
Zusammenarbeit von Männern und Frauen
Seit dem Generalkapitel von 2022 können im Trappistenorden auch Frauen die Aufgabe eines pater immediatus übernehmen. Dieses Amt gab ursprünglich dem Oberen eines Gründungsklosters eine besondere Verantwortung und Fürsorgepflicht für die Gründung. Inzwischen üben 4 Oberinnen diesen Dienst für insgesamt 6 Frauenklöster und 6 Oberinnen für insgesamt 8 Männerklöster aus. Die beiderseitigen Erfahrungen sind positiv. Generalabt Bernardus Peeters OCSO bezeichnet in seinem Rundbrief zum Pfingstfest 2024 diese Entwicklung als Beispiel dafür, wie der Geist neue und überraschende Wege eröffnet“.
Externer Administrator für St. Paul im Lavanttal
Nach dem Rücktritt von P. Marian Kollmann OSB (41), der im Juli 2020 zum Administrator der Abtei St. Paul im Lavanttal (Kärnten) gewählt worden war, wurde Abt Gerhard Hafner OSB (59) von Admont zum Administrator bis 2026 ernannt.
Abtprimas em. Notker Wolf OSB +
Am 2. April 2024 starb Notker Wolf OSB (83). Der gebürtige Allgäuer trat nach dem Abitur 1961 in St. Ottilien ein. Nach philosophischen, theologischen und naturwissenschaftlichen Studien in Rom und München wurde er 1971 Professor in Sant’Anselmo. 1977–2000 war er Erzabt seines Klosters und Abtpräses der Kongregation der Missionsbenediktiner, 2000–2016 Abtprimas der Benediktinischen Konföderation. In beiden Aufgaben war er weltweit tätig; er engagierte sich für die Vernetzung der Benediktinerinnen, für den interreligiösen Dialog und für die Oblatenkongresse. Einer breiteren Öffentlichkeit wurde er durch Vorträge, musikalische Auftritte und zahlreiche Bücher bekannt.
Abtpräses em. Gregor Zasche OSB +
Am 15. März 2024 starb Gregor Zasche OSB (85). Nach der Schulzeit in Schäftlarn trat er in das dortige Kloster ein, promovierte 1967 bei Karl Rahner und wirkte nach einem Anglistik- und Romanistikstudium als Lehrer und Internatsrektor. 1976–2008 war er Abt von Schäftlarn, 1993–2005 und 2006–2009 Abtpräses der Bayerischen Benediktinerkongregation und bis 2018 Delegat für die Abtei Venio.
Verlängerung in Kornelimünster
Der Abtpräses der Kassinesisch-Sublazensischen Kongregation hat das Mandat von P. Oliver Kaftan OSB (67) als Prior-Administrator von Kornelimünster um zwei Jahre verlängert. Das Kloster mit fünf Mönchen wurde aus der Zuordnung zur Englischen Provinz gelöst und direkt dem Abtpräses unterstellt.
Benediktinerinnen im Vatikan
Seit Januar 2024 leben sechs Benediktinerinnen der Abtei St. Scholastika von Victoria in der Provinz Buenos Aires im Kloster Mater Ecclesiae, das in den vatikanischen Gärten liegt. Johannes Paul II. hatte das Kloster für kontemplative Nonnen 1994 kanonisch errichtet. Bis November 2012 lebten in dem Kloster verschiedene Gruppen von Ordensschwestern, die alle drei Jahre wechselten; danach diente es als Alterssitz für den emeritierten Papst Benedikt XVI.
Neuer Abt in Meschede
Am 18. August 2023 haben die Mönche der Abtei Königsmünster P. Cosmas Hoffmann OSB (57) für 12 Jahre zum fünften Abt gewählt. Nach seiner Profess 1988 studierte er in Paderborn, Jerusalem und Bonn; er promovierte über den Mönch und Missionswissenschaftler Thomas Ohm. Seit 2013 war er Subprior, seit 2020 Prior der Abtei. Er engagiert sich im Interreligiösen Dialog und hält Vorlesungen am Campus für Theologie und Spiritualität in Berlin. Sein Vorgänger, Abt Aloysius Althaus OSB (57), war im Frühjahr 2023 aus gesundheitlichen Gründen nach zehnjähriger Amtszeit zurückgetreten.
Abt em. Anselm Zeller von Fiecht +
Am 15. August 2023 starb in der Krankenstation der Erzabtei St. Ottilien Anselm Zeller OSB (85). Der Sohn eines altkatholischen Priesters besuchte das Missionsseminar in St. Ottilien und trat nach dem Abitur 1958 dort ein. Nach dem Studium in St. Ottilien und München und der Priesterweihe 1965 wurde er auf den Jakobsberg entsandt, wirkte als Religionslehrer und Schulseelsorger in Bingen und war 1978–1991 Prior des Jakobsbergs. Ein Missionseinsatz in Kenia endete 1996 mit seiner Wahl zum Abt von Fiecht in Tirol. Er begann seinen Dienst dort unter schwierigen Umständen und leitete die Abtei St. Georgenberg-Fiecht bis 2014. 1996–2008 war er Mitglied des Kongregationsrats. Nach dem Ende seiner Amtszeit blieb er mit Aufgaben innerhalb der Gemeinschaft und seelsorglich auf dem St. Georgenberg sowie in Fiecht und Umgebung tätig. Kurze Zeit vor seinem Tod übersiedelte er nach St. Ottilien; wie er es gewünscht hatte, wurde er auf dem St. Georgenberg bestattet.
Weitere Informationen unter:
www.benediktiner.at
www.benediktiner.de
www.benediktinerinnen.de
www.osb.org
www.ocist.org
www.ocso.org