Johannes Fragner OSB

Die Benediktinerabtei Seckau

Das Stift Seckau wurde 1142 als Augustiner Chorherrenstift gegründet und bestand als solches bis zur Säkularisation unter Joseph II. im Jahr 1782. Im Kulturkampf unter Bismarck wurden die Benediktiner von Beuron 1875 ausgewiesen und fanden zunächst Zuflucht in Volders (Tirol). 1880 wurde ihnen das Kloster Emmaus in Prag übergeben. Da die Gemeinschaft rasch wuchs, dachte man an eine Neugründung. Die Grazer Prälaten Alois und Johann Karlon lenkten den Blick der Benediktiner auf das verödete Stift Seckau, das im Jahr 1883 von den Beuroner Mönchen käuflich erworben wurde. So konnte am 8. September, dem Fest Maria Geburt, das klösterliche Leben in Seckau nach 101 Jahren wieder beginnen.

Aus Erbe und Auftrag 4/22, Seite 425-427

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