Weltbürger, Bauer und Eremit

Nachruf auf Robert Anderson OCSO

Am 29. September 2020 starb im Alter von 88 Jahren P. Robert Anderson OCSO in seiner Einsiedelei am Tinn-See in der südnorwegischen Landschaft Telemark. Er wuchs in Connecticut (USA) auf; seine Großeltern väterlicherseits waren schwedische Bauern, seine Mutter stammte aus Irland. Schon mit 12 Jahren wollte er ins Kloster gehen; mit 17 Jahren trat er in die Trappistenabtei Spencer (Massachusetts, USA) ein. Der Abt schickte ihn zum Studium nach Rom an das Angelicum, die Universität der Dominikaner. 1955 empfing er in seinem Kloster die Priesterweihe: vier Tage davor wurde sein Vater in die katholische Kirche aufgenommen. Mehrere Jahre wirkte P. Robert als Novizenmeister in Klöstern des Ordens in Argentinien und Chile. Ein 18jähriger argentinischer Postulant, den er aufnahm und begleitete, war der spätere Generalabt der Trappisten (1990-2008) Bernardo Olivera.

Aus Erbe und Auftrag 2/22, Seite 213-214

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