Michael Theobald

„Er ist nicht ein Gott der Toten, sondern der Lebenden“ (Mk 12,27)

Vier Tage liegt Lazarus im Grab, doch Jesus ruft seinen Freund aus der Grabkammer heraus (Joh 11,43f.). Im Haus des Synagogenvorstehers Jairus „weinen und jammern“ die Leute an der Leiche seiner soeben erst verstorbenen zwölfjährigen Tochter, doch Jesus nimmt das Kind bei der Hand und erweckt es durch sein Wort zum Leben (Mk 5,38.41f.). In Nain trifft Jesus am Stadttor auf einen Leichenzug und ihn „jammert“ die Witwe, die ihren einzigen Sohn zu Grabe trägt; er hält den Zug an und spricht sein vom Tod befreiendes Wort, das er auch der Tochter des Jairus zuspricht: „Junger Mann, ich sage dir, steh auf!“ (Lk 7,14; dasselbe Wort auch zum Gelähmten auf seiner Bahre Mk 2,11).

Aus Erbe und Auftrag 3/10, Seite 308-312

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