Dieter Böhler SJ

„Dem Gottesdienst soll nichts vorgezogen werden“ (RB 42,3)

Die Wiederherstellung der Tempelliturgie in Jerusalem nach dem Exil (Esra 3)

Das Buch Esra-Nehemia stellt die Wiederherstellung Judas in drei großen Etappen dar: 1. Serubbabel (ein Enkel des letzten Königs von Juda, vgl. Mt 1,12) baut unter dem Perserkönig Darius den Jerusalemer Tempel wieder auf (Esr 1-6; vgl. Hag); 2. Der Priester Esra reformiert unter Artaxerxes das Gemeinwesen Juda gemäß der Tora (Esr 7-10; Neh 8); 3. Der Statthalter Nehemia baut die Mauern Jerusalems wieder auf, besiedelt die Stadt und vollendet die von Esra eingeleiteten Reformen (Neh 1-13). 1. Gottesdienst, 2. Bibel und 3. das nach diesen geordnete Gemeinwesen – diese drei müssen wiederhergestellt werden, und zwar in dieser Reihenfolge, wenn Juda wiederhergestellt werden soll.

Aus Erbe und Auftrag 1/23, Seite 41-43

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