Michaela Puzicha OSB

auctoritas und humanitas

Zur Rolle des Abtes zwischen Macht und Ohnmacht

Bei einer Google-Recherche zu den Wörtern „Macht – Ohnmacht“ erscheint automatisch „Führen mit Macht und Ohnmacht“ mit ungefähr 2.800.000 Ergebnissen in 0,48 Sekunden. Die Einträge reichen vom Seminar für erfahrene Führungskräfte „Führen und Macht“ bis zu einem Kurs „Führen mit Macht und Ohnmacht“ in der Abtei Münsterschwarzach. Papst Franziskus fragte bei seiner Antrittsrede mit Blick auf sein Amt, das auch Macht mit sich bringe: „Aber um was für eine Macht handelt es sich?“ Die Ostertagung 2013 der Salzburger Äbtekonferenz befasste sich mit dieser Thematik. Der einleitende Vortrag von Sr. Michaela Puzicha OSB geht entlang dem Vokabular der Regel den Erfahrungen und Weisungen des heiligen Benedikt nach. Macht wie auch Ohnmacht lassen sich funktional oder personal betrachten. Der Schwerpunkt des Beitrags liegt auf den Stärken und Möglichkeiten bzw. den Grenzen des Amtes, nicht auf der Persönlichkeit des Amtsinhabers. Das sorgfältige Hören auf den Text der Benediktusregel entdeckt Einsichten, die bis heute und über die Klöster hinaus aktuell und hilfreich sind.

Aus Erbe und Auftrag 3/13, Seite 246-263

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