Thomas Quartier OSB

Im monastischen Spiegel

Poesie und Persönlichkeit Bob Dylans

„Was ich mache, das tue ich schon lange Zeit. Ich habe meine Lieder Tausende Male gesungen. Sie waren und sind stets der lebendige Kern von allem, was ich bin“. Diese Sätze würden einem Mönch nach Jahrzehnten des Psalmengesangs im Kloster gut zu Gesicht stehen. Sie stammen jedoch aus der Dankesrede des amerikanischen Dichters und Sängers Bob Dylan anlässlich der Verleihung des Nobelpreises für Literatur am 10. Dezember 2016. Sie sind die Aussage eines Menschen, dessen Lied sein Leben ist. Thomas Quartier nähert sich dem Künstler mit der Frage: Sollte Bob Dylan wirklich etwas mit einem Mönch gemeinsam haben? „Ich will den Herrn loben in meinem Leben, meinem Gott singen und spielen, solange ich da bin” (Ps 146, 2).

Aus Erbe und Auftrag 2/17, Seite 204-215

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